top of page

Über Mich

Lerne mich kennen: Meine Geschichte, Erfahrungen und mein Werdegang.

DSC_1214.JPG

Verwurzelt

Wurzeln geschlagen habe ich zu Beginn meines Lebens auf einem abgelegenen Bauernhof, umgeben von Wiesen und Wald mit Weitsicht und Morgensonne. Ich bin ein Mittelkind. Meinen Platz habe ich gefunden mit zwei Brüdern, ein Jahr älter und fünf Jahre jünger als ich. Ich weiss, dass ich nicht gerne mit Puppen spielte. Spielmöglichkeiten mit anderen Kindern hatte ich keine als Kleinkind. Doch schon früh schickte mich meine Mutter los zum Einkaufen im Dorf und zum Besorgen von Eiern auf einem anderen Bauernhof. Das machte mir Freude und stärkte meinen Mut und meine Muskelkraft. Der Weg zur Eierfrau führte durch den Wald. Dabei hatte ich bereits verinnerlicht: «Geh nicht vom Weg ab und schau, dass du rechtzeitig wieder zurück bist.» Das habe ich schön brav befolgt aus Angst vor dem bösen Wolf. Ja, «Rotkäppchen» hat mich in der frühen Kindheit geprägt. Auch wenn ich nicht immer gehorchte. Das war bei meinem angeborenen starken Willen oft der Fall. Letztlich kam alles gut. So gut, dass ich mich heute noch freue an den Wurzelkräften Liebe, Eigenwille, Mut und Vertrauen.

Gewachsen

Neugierig und ängstlich war mein Schulstart mit sieben Jahren ohne vorherige soziale Kontakte zu Kindern. Trotzdem fand ich schon bald grosse Freude am Lernen. Meine Vorliebe zu Buchstaben machte sich deutlich beim Schreiben und Sprechen. Im Gegenzug steigerte sich meine Angst im Umgang mit Zahlen. Schulferien hätte ich lieber keine gehabt. Es fehlte mir zu Hause das Zusammensein mit anderen Kindern. Stattdessen musste ich mithelfen in Stall, Feld und im Haushalt. Erschüttert wurde mein Wachsen durch den unerwarteten und schmerzhaften Verlust meiner Mutter als ich neun Jahre alt war. Mein ganzes Umfeld war überfordert und sah mich nicht gerne traurig. Also passte ich mich an und zeigte mich nützlich und hilfsbereit. Ich hatte keine andere Wahl. In dieser Zeit des Wachsens waren für mich verschiedene Lehrkräfte und Fürsorgende aus dem familiären Umfeld bedeutsam. Sie haben mir geholfen, Ziele zu erreichen und mein Selbstvertrauen zu stärken. Die wichtigste Erfahrung in dieser Zeit war: Dank der Erfahrung, dass da jemand ist, der an mich glaubt und für den ich bedeutsam bin, konnte ich mich powervoll dem nächsten Wachstumsschub zuwenden. Er nennt sich Pubertät. 

Verzweigt

Mein Wachsen verzweigte sich in verschiedene Richtungen. Ich wollte so vieles bewegen und verändern und engagierte mich in kirchlicher Jugendarbeit. Verschiedene Wegbegleiter wussten, welcher Beruf der richtige für mich ist. Ich selber allerdings nicht. Den eigentlichen Berufswunsch, Lehrerin oder Floristin, stellte ich in den Hintergrund. Ich entschied mich für das KV auf einer Gemeindeverwaltung. Ich schaffte durch Aus- und Weiterbildungen viele neue Kontakte, lernte andere Regionen und Weltanschauungen kennen. Ich glaubte, durch mich könnten Kinder mehr Freude und Leichtigkeit im Religionsunterricht erfahren. Deshalb wurde ich Religionspädagogin. Es lag mir am Herzen, dass Kinder mehr Froh- als Drohbotschaft mit dabei haben in ihrem Lebensrucksack. 

Erblüht

Durch Heirat verpflanzte ich mich in eine neue Dorf- und Familiengemeinschaft. Drei Töchtern Wachstumsort sein, das war für mich eine neue Lebenserfahrung. Ich merkte schon bald, wie viel Lebenssaft, Mut und Vertrauen das Aufblühen als Mutter braucht. «Kommt’s gut?» «Gelingt’s?». Wer weiss das schon? Ich wollte mich sicherer fühlen und selbstbewusst einstehen können für mich und meine Töchter. Zudem spürte ich: Da will noch etwas Neues blühen. Deshalb entschied ich mich für die Ausbildung zur Eltern- und Erwachsenenbildnerin. In diese Zeit fiel auch das Bedürfnis nach Aufarbeitung meiner Trauer-Kindheitsgeschichte. Ich habe gelernt, welche Lebenshilfe die Individualpsychologie ist. Wiederum mit der schönen Erfahrung, begleitet zu sein, habe ich Wege gefunden, die Rückschläge zu integrieren und zu wandeln. Ich erfuhr, wie Psychologiekenntnisse den Umgang mit Kindern erleichtern, auch als Katechetin und Klassenassistentin in einer Schule für Kinder mit Einschränkungen. Jetzt folgten weitere Ausbildungen in Psychologie. Ich konnte es kaum erwarten, mit Elterngruppen zu erfahren, dass Erziehung viel leichter sein kann, wenn wir Kinder verstehen und ihre wahren Bedürfnisse kennen. Jetzt wurde die Begleitung meiner bald erwachsenen Töchter immer weniger. Dafür regten sich viele Blüten ans Licht bei mir und anderen Eltern in Erziehungskursen und Begleitung mit Coaching.  

Gereift

«Es ist noch jedes Kind gross geworden.»

Diesen Satz habe ich als junge Mutter unterschiedlich gehört und verstanden. «Mach dir keine Sorgen», «Du denkst zu viel nach», "Du brauchst doch nicht etwa Erziehungshilfe oder gar einen Erziehungskurs?", «bist du etwa unsicher?»  

Ja, ich brauchte Unterstützung.  Und durch lernen, anwenden und den Austausch mit Müttern und weiter ausgebildeten Erziehungsfachfrauen wuchs mein Selbstvertrauen für diese neue und ungewohnte Aufgabe. Ich sorgte mich um optimale Wachstumsbedingungen, soweit man dies als Mutter kann. Schliesslich wurde mir schnell klar, dass Kinder ihr Wachstumspotenzial mitbringen. Ich lernte, dass Fehler machen zum Wachsen als Mami dazu gehört. Schliesslich wird man nicht als Mutter geboren, sondern man wird Mutter, Tag für Tag. Immer wieder neu. Sogar noch jetzt als Grossmutter. 

Kinder sind auf Eltern und andere  bedeutsame Lebensbegleiter angewiesen. Um zu entwickeln, was angelegt ist, brauchen sie liebende Annahme, dass sie gut genug sind, wie sie sind. Und sie brauchen Vertrauen, dass das Leben gut ist, wie es ist. 

Es ist also von Bedeutung, WIE Mütter und Väter ihre Kinder beim Wachsen begleiten und selber wachsen. Denn: Nichts kann den Menschen mehr stärken als das Vertrauen, das man ihm entgegenbringt. Gerne begleite ich Dich mit Vertrauensstärkung. Ich freue mich auf Sie.

Werdegang

01.

Ausbildung zur Kauffrau in der öffentlichen Verwaltung

02.

Erwachsenenbildnerin AGEEB, SVEB 1

03.

Lehrgang für Coaching nach Alfred Adler (Coachingplus)

04.

Klassenassistentin an einer Heilpädagogischen Schule

05.

Zertifizierung als Kursleiterin ElternLehre® Baby-Kleinkind

06.

Mutter von 3 Töchtern (1986, 1988, 1991)

07.

Individualpsychologische Modulausbildung am Alfred Adler Institut, Zürich

08.

Unterrichten und begleiten von Kindern und Jugendlichen in der Pfarrei

09.

Zertifizierung als STEP- und "KESS erziehen"-Kursleiterin

10.

Grossmutter mit Betreuungsaufgaben

bottom of page